Indien

Praxisorientiert mit grosser Auswirkung

3.3.2023
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4
Min.
Eine Gruppe von Studierenden vor einer Kirche

Ende 2022 durfte ich das erste Mal nach Indien reisen, um das Projekt ProEQUIP Himalaya kennenzulernen. Die 17 motivierten Studierenden lernen fleissig. Die meisten von ihnen haben einen hinduistischen Hintergrund.

Lernen, umsetzen und weitergeben

Die Auswirkungen der Bibelschule sind grösser, als ich mir das vorstellen konnte. Die jungen Menschen sind sehr multiplikativ unterwegs und geben das, was sie gelernt haben, in ihren Gemeinden weiter. Der Gemeindeverband zählt über 150 Gemeinden, die wachsen. Sie sind stark nach aussen gerichtet und gründen immer wieder neue Tochtergemeinden. Ihr Einfluss reicht bis über die Grenzen hinaus. Die Ausbildung ist sehr praxisorientiert. Jeder Tag beginnt mit einer gemeinsamen Zeit der Anbetung und Andacht. Die jungen Menschen übernehmen Verantwortung und lernen, den Lobpreis zu leiten, Gebetszeiten zu gestalten und zu predigen. Das, was sie lernen, setzen sie eins zu eins in die Praxis um.

Morgenandacht unter freiem Himmel

Mehr ausgebildete Mitarbeitende

Der erste Durchgang der Bibelschule mit drei Terms ist nun Geschichte. Im Dezember durften wir die Graduation der ersten sechs Absolventinnen und Absolventen feiern. Von ihnen zu hören, wie stark sie durch die Zeit an der Schule geprägt und im Glauben gestärkt wurden, war sehr ermutigend. Nun sind sie bereit, mehr Verantwortung in ihren Gemeinden zu übernehmen und Neues zu wagen.

Am Ende meiner Zeit in Indien wurde ich eingeladen, an der Eröffnung der Pastoren- und Mitarbeitendenkonferenz zu sprechen. Das war eine gute Gelegenheit, den Pastoren zu danken, dass sie junge Leute in die Ausbildung geschickt haben, und sie zu ermutigen, noch vermehrt in die Förderung der jungen Generation zu investieren. Das Anliegen dafür in den Gemeinden wächst. Viele Pastoren haben keine oder nur eine minimale theologische Ausbildung. Von daher ist die Bibelschule eine grosse Unterstützung und Förderung für die Gemeinden.

Und es geht weiter ...

Während dieser Zeit fand auch die Evaluation des ersten Durchgangs der Bibelschule statt. Wir sassen mit den Mitgliedern der Verbandsleitung zusammen, um zu beraten, wie es weitergehen könnte. Die Zusammenarbeit wird sehr geschätzt und der Wunsch ist gross, dass sie fortgesetzt wird. Nach der Auswertung der Pilotphase hat die Leitung der FEG Schweiz im Januar beschlossen, das Projekt für weitere drei Jahre zu unterstützen. Darüber freuen sich alle sehr. Nun geht es darum, die Arbeit zu konsolidieren, einen geeigneten Schulleiter zu finden und mehr Teilnehmende zu gewinnen. Ich werde – so Gott will und wir leben – dieses Jahr wieder nach Indien an die Bibelschule reisen, aber auch in Gemeinden, um die Absolvent/innen zu besuchen und sie in ihrer Arbeit zu ermutigen.

Mehr erfahren?!

Ich komme gerne in eure Gemeinden, um über das Projekt zu berichten. Wir freuen uns, wenn mehr Gemeinden entscheiden, sich auch in Indien zu investieren. Ich kann nur sagen: Es lohnt sich!
A.N.

PS: Dies ist ein Auszug aus den Indien NEWS. Wer die vollständigen NEWS erhalten möchte, melde sich bitte bei SAM global (O52 269 04 69).

SAM global
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