Schweiz

Auf der Suche – aber niemand sagte etwas

Kürzlich erzählte eine junge Frau mit Migrationshintergrund aus ihrem Leben. Sie wuchs in Europa in ihrer muslimischen Familie auf und habe sich insgeheim immer danach gesehnt, Jesus Christus kennenzulernen. Doch, so sagte sie, während vieler Jahre habe ihr diesbezüglich niemand Fragen gestellt oder ihr von Christus erzählt, obwohl sie verschiedene Kirchen besuchte. Erst nach einer langen Zeit habe sie direkt zu Gott geschrien und um Klarheit gebetet, ob dieser Jesus real sei. Und – er hat sich ihr gezeigt.

Die junge Frau hat den christlichen Glauben angenommen, aber leider, so sagte sie, habe ihr niemand geholfen, eine Nachfolgerin von Jesus zu werden. Heute ist sie so sehr von Gott und seinem Wirken überzeugt, dass sie überall, wo es Gelegenheiten gibt, darüber mit Menschen ins Gespräch kommt.
Die Erfahrung jener Frau geht mir nach. Und ich stelle mir Fragen: Wie viele Menschen wie diese junge Frau gibt es in unserem Umfeld, die sich nach Begegnungen sehnen, wo der Glaube ein Thema wird? Warum sind wir Christen in der Schweiz so zurückhaltend, ja sogar ängstlich, mit anderen Menschen über unseren Glauben zu reden? Wie helfen wir Menschen – mit und ohne Migrationshintergrund – die sich für den christlichen Glauben interessieren und Jesus kennenlernen und ihm nachfolgen möchten? Wo und wie suchen wir hier das «Zusammen-Gehen», um weiterzukommen in unserem Auftrag, den Gott seiner Gemeinde anvertraut hat?

Im ProCONNECT wollen wir sprachfähig werden und üben es in und für die Praxis. Interessiert? Dann melde dich bei mir.

rahel.strahm@sam-global.org

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