Jede Nepalesin und jeder Nepalese hat die Möglichkeit, ihr/sein Einkommen in Nepal zu erwirtschaften, um die eigene Familie zu versorgen und zur Entwicklung der Dorfgemeinschaft und des Landes beizutragen.
Jetzt spendenJetzt mitarbeitenNepal ist eines der ärmsten Länder weltweit. 25 % der Menschen leben in extremer Armut, mehr als die Hälfte kann nicht lesen und schreiben und ist arbeitslos, bei Frauen und Menschen in Randgruppen liegen diese Zahlen noch höher. Menschen mit Behinderungen wie beispielsweise Lepra werden oft von ihren Familien verstossen. Aus diesen Gründen hat Nepal eine der höchsten Auswanderungsraten der Welt. Jeden Tag verliessen vor der Covid-19 Pandemie bis zu 2‘000 Menschen, vor allem Männer, das Land, um überwiegend in muslimischen Ländern als Gastarbeiter ihr Einkommen zu erwirtschaften. Die Pandemie hat viele dieser Billig-Arbeitskräfte zurück nach Nepal gebracht, wo keine Arbeitgeber auf sie warten. Deshalb ist es nun wichtiger denn je, dass Arbeitsplätze geschaffen und Leute aus- und weitergebildet werden. Das Land droht über die nächsten Monate noch tiefer in die Armut zu sinken. Ressourcen und Arbeitsmöglichkeiten sind in Nepal vorhanden. Korruption, mangelnde Ausbildungsmöglichkeiten und vor allem der Gedanke, «auswandern zu müssen», hindert viele Menschen daran, ihre Chancen im eigenen Land zu sehen und zu nutzen. Es wird sich zeigen, ob und wie die Covid-19 Pandemie diese Einstellungen verändern wird.
ProUDYAMI bildet Frauen zu Unternehmerinnen aus. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Kombination von betriebswirtschaftlicher und Berufsausbildung.
Der Fokus von ProUDYAMI liegt bis anhin auf den Frauen, da sie oft mit ihren Kindern, Eltern und Schwiegereltern alleine zurückbleiben. Da jeweils unsicher ist, ob und wie viel Geld die Ehemänner aus dem Ausland überweisen (können), liegt die Hauptlast für das Familieneinkommen auf ihnen. Frauen gehen oft auch sehr verantwortungsbewusst mit Geld um und setzen es für das Wohl ihrer Familie ein. Ob die Covid-19 Pandemie bewirkt, dass mittelfristig mehr Männer in Nepal bleiben, wird sich zeigen. ProUDYAMI wird sich dieser neuen Gegebenheit anpassen.
Folgende Bereiche gehören zum Projekt:
Diese umfasst folgende Elemente:
Betriebswirtschaftliche Aus- und Weiterbildung mit Inhalten wie Unternehmer-Mentalität, Geschäftsmodelle, SWOT-Analyse, Marketing und Finanz-Management. Die Ausbildung ist in Module aufgeteilt. In jedem Modul erarbeiten die potenziellen Unternehmer/innen ihre eigenen Geschäftsunterlagen, die sie nach der Ausbildung direkt umsetzen können wie z.B. einen Businessplan. Die Module werden laufend überarbeitet und ergänzt.
Auch die ganzheitliche Unternehmertum-Grundausbildung gewährleistet den Absolventinnen noch keinen Job. Es braucht Anschlusslösungen wie eigene Kleinunternehmen, gute Firmen mit interessanten und fair bezahlten Arbeitsplätzen, die Förderung innovativer Geschäftsideen etc. Gemeinsam mit lokalen Partnern sind wir dabei, diese Plattform schrittweise aufzubauen.
Nepalesische Ausbildner/innen und Coaches stehen nach Möglichkeit immer an der Front der Ausbildung ihrer Landsleute. Ihre Ausbildung und Begleitung erfolgt durch Fachleute aus der Schweiz oder anderen Ländern mit entsprechenden Know-how. Nepalesische Berufsleute mit entsprechenden Kenntnissen und Fähigkeiten werden von Anfang an einbezogen.
Wir unterstützen und vernetzen Absolventen/innen unserer Ausbildung darin, gemeinsam einen Beitrag zur Entwicklung ihres Dorfes / ihrer Region zu leisten.
Mehr Informationen auf der Webseite unseres Projekt-Partners Swiss d-solutions
Für SAM global ist es sehr wichtig, dass Menschen für die Arbeit und die Mitarbeitenden beten. Es gibt regionale Gebetsgruppen, denen du dich gerne anschliessen kannst.
Danke, dass du mit uns die Vision teilst, mit Bildung Leben zu verändern!
SAM global sieht in der Nähe ihrer Mitarbeitenden zur lokalen Bevölkerung eine grosse Stärke. Dies ist eine Lebens- und Arbeitsweise, welche von der lokalen Bevölkerung sehr geschätzt wird und ein vertieftes gegenseitiges Lernen ermöglicht. Dieses Lernen erstreckt sich auf alle Lebensbereiche. So teilt man neben Fachwissen und Know-how auch den Alltag und den Glauben miteinander.
Auch für Unité, den Schweizerischen Verband für personelle Entwicklungszusammenarbeit, bleiben Personaleinsätze zeitgemäss und ein Mehrwert: «Die durch Austausch und Transfer geprägten Einsätze in der Personellen EZA beinhalten eine menschliche (interpersonelle) Dimension. Wichtig dabei sind der Basisbezug (Mikro- und Meso-Niveau) sowohl in der Arbeit wie im täglichen Leben, das exemplarische, emanzipatorisch-partizipative Lernen sowie ein effizienter und wirksamer Mitteleinsatz.»
Ja, ein Besuch vor Ort ist teilweise möglich. Immer wieder finden in den Ländern Projektreisen statt, auf die wir dich gerne mitnehmen. Falls du individuell reisen möchtest, lässt sich auch das häufig organisieren. Melde dich bei uns!
Das ist abhängig von der Dauer, dem Einsatzland und der konkreten Aufgabe. Für einen Kurzeinsatz beispielsweise muss man mindestens 18 Jahre alt sein, ein abgeschlossenes Studium, Matura oder Berufsausbildung haben und bereit sein, die Landessprache zu lernen. Für einen Langzeiteinsatz sind je nach Aufgabe ein bestimmtes Ausbildungsniveau und/oder eine theologische Ausbildung sowie je nach Stelle weitere Kompetenzen benötigt.
Bei allen Einsätzen ist es wichtig, bereit zu sein, sich im Team einzuordnen, anderen Kulturen mit Offenheit und Respekt zu begegnen, die Regeln vor Ort einzuhalten und unter einfachen Bedingungen zu leben. Zudem gehören der Aufbau eines Trägerkreises (oder die Selbstfinanzierung bei Einsätzen bis zu sechs Monaten) und die Identifikation mit den christlichen Werten von SAM global zu den Voraussetzungen. Mehr Informationen findest du auf den jeweiligen Stelleninseraten.
Bei Fragen kannst du dich gerne jederzeit bei uns melden: engagement@sam-global.org